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Nähtworker im Fokus mit Lena von Stoffblog

Lena von Stoffblog: Ihr Instagram-Account ist einfach voll von inspirierenden Knaller Outfits – natürlich selbstgenäht. Und wann immer sie ein Schnittmuster von uns in der Hand hat, können wir uns sicher sein, da kommt ein Hammerteil bei herum. Wir lieben einfach ihren abwechslungsreichen Stil und ihre Wandlungsfähigkeit mit ihren DIY-Kleidungsstücken. Aus dem schlichtesten Schnitt zaubert sie einen tollen Hingucker, allein nur mit der Stoffwahl. Wie zuletzt unser großartiges Blusenshirt Bloom mit dem coolen Leo-Print. Wir freuen uns sehr, dass wir euch Lena für unsere neue Runde “Nähtworker im Fokus” näher vorstellen können. Und natürlich freuen wir uns noch auf viele weitere Inspirationen mit denen sie uns in Zukunft bestimmt überraschen wird.

Jetzt aber zu den Interviewfragen!

Liebe Lena, magst du dich uns mal in 3 – 5 Sätzen vorstellen?

Hallo, ich bin Lena, 20 Jahre und wohne im Emsland. Ich mache eine Ausbildung zur Biologielaborantin. Und bei Instagram findet ihr mich unter @stoffblog.

Wie bist du zum Nähen gekommen? Gab es ein bestimmtes Ereignis, eine bestimmte Person, durch die du zum Nähen gekommen bist?

Mein Interesse am nähen war schon immer irgendwie da. Vielleicht auch, weil meine Oma Schneidermeisterin war. Es gibt aber nichts Konkretes an dem ich sagen könnte, weshalb ich mit dem nähen angefangen bin.

Wie viel Zeit verbringst du in der Woche ungefähr für Nähprojekte inkl. Recherche, Planung und Nähen?

Aktive Nähzeit sind, je nachdem wie viel ich sonst noch so zu tun habe, 1-2 Stunden am Tag. Am Wochenende meistens mehr. Auch wenn es vielleicht viel erscheint, ist es immer zu wenig. Und ich könnte tagelang Zeit in meinem Nähzimmer verbringen.

Was ist das erste Teil dass du genäht hast?

Ein Portmonee. Ich habe meine Nähmaschine zu Weihnachten bekommen und danach sind wird in die USA zu meiner Schwester geflogen (Sie hat dort ein Auslandsjahr gemacht), dort gibt es riesige Stoffläden mit allem was das Herz begehrt. Ich als unerfahrene Näherin habe zwei Fat Quarter-Sets gekauft und daraus mein Portmonee genäht. Damals fande ich es cool heute eher schrecklich. 

Ich habe einen ganzen Tag in unserem Wohnzimmer gesessen und nach einem Makerist- Kurs dieses Portmonee genäht und war so stolz darauf und habe es auch immer ausgeführt.

Wie sieht dein Nähplatz aus?

Chaotisch. Ich habe ein sehr großes Nähzimmer in unserem Haus bekommen. Quasi ein Sechser im Nählotto! Dort herrscht immer kreatives Chaos weil in meinem Kopf so viele tolle Projekte sind, dass fürs aufräumen wenig Zeit bleibt. Ich kann aber auch besser denken, wenn ein bisschen Chaos herrscht.

Gibt es etwas, das du übers Nähen gelernt hast, das dich nochmal richtig weitergebracht hat?

Die richtige Stoffwahl ist sehr entscheidend. Aber sonst ist es immer so bei mir das ich Stück für Stück zum Erfolg gekommen bin. Das ist auch wichtig, damit man nicht zu schnell entmutigt wird und dass man auch dranbleibt. Ich gehe immer sehr blauäugig an die Dinge ran und überlege vorher gar nicht groß, ob ich das Nähen kann, ich fange einfach damit an!

Was ist dein absoluter Lieblingsschnitt?

Eindeutig das Kalle Shirt von Close Core Patterns. Ich liebe es Blusen zu nähen und diese Bluse ist einfach zu jedem Anlass passend.

Ich mag auch sehr die Hampton Jean Jacket von Alina Design co. Eine klassische Jeansjacke die man meiner Meinung nach nicht genug haben kann.

Hast du ein Lieblingsschnittmuster von Schnittduett?

Die Hose Wrapped. Sie ist wandelbar und ich liebe den Bindegürtel. Man kann sie das ganze Jahr übertragen und aus den verschiedensten Stoffen nähen, sowohl in Lang als auch in Kurz.

Was nähst du besonders gern?

Alles was aus Webware genäht werden kann, also aus festen Stoffen, Jersey und Sweat mag ich irgendwie nicht so.

Auf welches Nähtool kannst du auf keinen Fall verzichten?

Da ich Bluse liebe und diese ja meistens Knopflöcher haben, habe ich so ein „Sewing gauge“, ich kenne leider nicht den Namen auf deutsch und habe auch selbst sehr lange danach im Internet gesucht. 

Das ist sowas wie eine Ziamonika, an denen an den Enden Markierungen für Knopflöcher angebracht sind, man kann dieses Tool soweit auseinanderziehen wie man es braucht. Dadurch haben die Knopflöcher immer den gleichen Abstand.

Im gleichem Atemzug habe ich mir ein Knopflochmesser gekauft, damit kann man Knopflöcher ganz einfach aufschneiden, ohne Angst zu haben, den Riegel durchzutrennen.

Ein heiß geliebtes Tool ist auch meine kleine Stoffschere „Paul“, perfekt um Knipse zu übertragen oder zum Ecken einzuschneiden.

Wo kaufst du am liebsten Stoffe?

Tatsächlich offline, aber in meiner Nähe sind eher weniger exklusive Stoffläden, sodass ich bei etwas exklusiveren doch wieder aufs Internet zurückgreifen muss.

Was liegt gerade auf deinem Nähtisch? Was würdest du als Nächstes gern nähen?

Die Bluse „Norma“ von fibremood und die Bluse „Nathalie“ vom Seamwork Magazine. Aber eigentlich auch noch eine Babydecke. Auf meinem Nähtisch ist viel los und ich muss immer ein Projekt was mir in den Kopf kommt auch umsetzten, sonst habe ich schon wieder fünf neue Ideen. 

Mit wem würdest Du gern mal einen Tag lang nähen und plaudern?

Ein Nachmittag mit dem Schnittduett wäre schon der Oberhammer! Ich finde euch beiden so super sympathisch!

Was ist deine liebste Nähtechnik und warum?

Ich hab irgendwie einen Knick in der Optik und deshalb ein sehr schlechtes Augenmaß, deshalb bügle ich den Saum schon direkt nach dem Zuschnitt um. So habe ich die Möglichkeit genau zu messen und er wird nicht krumm.

Falls ich den Saum danach noch kürzen will, habe ich zwar ein kleines Problem, aber das musste ich Gott sei Dank noch nicht. 


Liebe Lena, wir danken Dir, dass Du heute dabei warst! Wer Lena noch nicht kennt: Bitte einmal hier entlang und ihrem Instagramaccount @stoffblog folgen!

Herzliche Grüße,

Anja und Selmin

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